Tagebuch

Erziehungsbeistand? Asyl in USA ?

um eine seehr lange Geschichte kurz zu machen, unsere Tochter war schon immer sehr intelligent, sehr ökonomisch und gewählt mit dem Einsatz Ihrer Intelligenz, und hatte doch schwieerige Phasen... vor allem dann Richtung Pubertät. Sie wollte Ihre Grenzen austesten, und alles erleben, nichts verpassen und überall dabei sein. Somit waren Probleme vorprogrammiert. Wenn ein Kind/Jugendlicher kein "bock" hat, sind die Eltern ziemlich alleingelassen. Die Einmischung eines Erziehungsbeistandes hilft dabei auch nicht besonders. Wo die Tochter dann wohl gemerkt hat, sie bekommt vom Jugendamt keine Jugendwohnung, sondern wird eher bei einer Entnahme in einem Heim landen, waren die Regeln daheim nicht mehr ganz so schlimm. Aber, da haben wir einiges mitgemacht. Wir hatten auch sehr wohl den Eindruck, das auch wenn dinge besser gelaufen sind, die Erziehungsbeistände schon fast versessen waren einen Grund zu finden um sie wegzunehmen. Nicht zu verachten waren auch die psychologischen Fragenstellungen, inszination von Situationen um einen zu verleiten etwas "verkehrtes" zu sagen. Nichtsdestotrotz - was ich da erlebt habe bestätigt sämtliche Vorwürfe die ich hier so lese. Ich kannte 2 Familien mit jeweils mehr als 5 Kinder - die Zustände dort kann ich fast nicht wiedergeben. Die Eltern waren tagtäglich betrunken, das Haus war mehr als übel (10 Jahre oder mehr nicht geputzt?)) Aber glauben sie ja nicht das da jemand vom Jugendamt scharf darauf war die Kinder da raus zu holen! An und ab war mal eines kurz weg - das wars dann schon. Ich brauch wohl nicht zu erwähnen das bei diesen Leuten wirklich nichts - aber gar nichts - zu holen war (Vater schwerbehindert, Mutter arbeitslos, bzw. "pflegend" lebten von Sozialhilfe. Vor kurzem habe ich einen Artikel gelesen - deutsche Eltern bekamen in USA Asyl gewährt, weil sie ihre Kinder selbst unterrichten wollten , und die Kinder nicht dem derzeitigen Schulsystem aussetzten wollten. Dies ist in Deutschland ja nicht erlaubt, die Kinder würden einem sofort weggenommen. Also - derzeit macht meine Tochter Ihren Abschluss - spät aber läuft seit 3 Jahren wieder alles gut - und wenn ich die Wahl noch mal hätte - in Deutschland würde ich kein Kind mehr grossziehen

Kommentar Franz Romer:
wohl wahr. Ich empfehle mal den neuesten Beitrag von Dale Hurt zu lesen "Einiges Faul in Deutschland" Ich kann Sie übrigens beruhigen, intelligenten Kindern bietet die Schule wenig, es sei denn der Lehrer lässte einen Schlafen. Der Unterricht ist einfach zu uninteressant. Wenn man sieht, wieviele Kinder hier Nachhilfe brauchen wegen der Schule, dann könnte man auf die Idee kommen, dass die Schule kindeswohlgefährend ist, oder sehe ich da was falsch?